Die Agentur für Sprunginnovationen in Deutschland (SPRIN-D) äußert sich im Vorfeld der Bundestagswahl zur Notwendigkeit und zu den Chancen einer Strategie für Deutschland, die die Hightech-Bioökonomie ins Zentrum der Wirtschaftspolitik und Industrieentwicklung stellt. Das Biomanufacturing und neue Lebensmitteltechnologien böten großes Potential, das „entfesselt“ werden müsse.

Formycon erhält die EU-Zulassung für FYB203 (Aflibercept), ein Biosimilar zu Eylea unter den Markennamen AHZANTIVE und Baiama.

Der Lizenzpartner Daiichi Sankyo (Kooperation von 2018) übernimmt für 132,5 Mio. US-Dollar die Berliner Glycotope GmbH beziehungsweise den Antikörper aus der Kooperation komplett. Die Hauptgesellschafter Gebrüder Strüngmann (rund 46% Anteile) und die Beteiligungsgesellschaft von Andreas Eckert (ELSA 1, 17,6% Anteile) entscheiden nach dem Exit, wie mit den noch bestehenden Vermögenswerten in der Firmenhülle verfahren werden soll.

Nach der rekordhohen Finanzierung von Windward Bio erhält nun auch RhyGaze 86 Mio. US-Dollar in einer Serie A-Finanzierungsrunde. Das Geld fließt in die klinische Weiterentwicklung einer Gen-Therapie zur Wiederherstellung des Sehvermögens bei Erblindung.

Vor wenigen Tagen startete Windward Bio mit einem Knall und einer 200 Mio. US-Dollar Serie-A-Finanzierung in Basel, Schweiz. Ziel ist die Entwicklung neuer Behandlungen für immunologische Erkrankungen. Der hohe Betrag für ein Start-up hängt sicherlich auch mit dem erfahrenen Team um Luca Santarelli zusammen, der vor wenigen Jahren bereits einen Milliarden-Exit mit VectivBio hinbekommen hatte.

Biotech Austria fordert aktuell Verbesserungen für die Biotechnologiebranche und macht Vorschläge zur Förderung von Forschung, Infrastruktur und Investitionen in Österreich. Dazu stellte der Verband der österreichischen Biotechnologiebranche ein Maßnahmenpaket für die kommenden zwei Jahre vor, das auf die Verbesserung der Rahmenbedingungen abzielt.

Die Berliner Formo Bio GmbH erhält 35 Mio. Euro von der Europäischen Investitionsbank (EIB) für die Entwicklung von tierfreien Käse- und Ei-Alternativen und schließt damit ihre Serie B-Finanzierung ab. Insgesamt hat das Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin und einem Produktionsstandort in Frankfurt am Main schon rund 135 Mio. Euro an Finanzierungen einwerben können.

Die Wiener Graph Therapeutics sichert sich 3,1 Mio. US-Dollar in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde. Das Team kann auf lange und erfolgreiche Unternehmererfahrung im Bereich der Künstlichen Intelligenz zurückgreifen.

Jülicher Forschern ist es gelungen, mit einer neuartigen RNA-Technologie gezielt die Tumorzellen eines Glioblastoms auszuschalten. Die „selektiv exprimierte“ seRNA bildet nur in den Tumorzellen ein Protein, das diese Zelle in den Zelltod (Apoptose) treibt. Die Plattformtechnologie dahinter und diese ersten Ergebnisse aus dem Tierversuch bieten die Möglichkeit, den Ansatz auf eine Vielzahl von Krebsformen anzupassen und damit bald klinische Versuche zu starten. Das Start-up SRTD biotech hat die grundlegende Idee zur seRNA beigetragen und sich mit Beteiligung des HTGF die Expertise gesichert.

Die Bayer-Tochter BlueRock Therapeutics, die sich im Schwerpunkt um neue Formen von Zelltherapien kümmern soll, darf mit Unterstützung der FDA direkt von der Phase I in die Phase III der klinischen Entwicklung einer Zelltherapie bei Parkinson übergehen. Gleichwohl befindet sich der Ansatz noch in einem frühen Stadium des Wirksamkeitsnachweises.